Die Z-Naht ist ein lang bekanntes Problem beim FDM-3D-Druck. Diese entsteht an der ​Schichtwechselstelle. Hier muss die Düse bei der äußersten Schicht immer wieder neu ansetzen. Sollten ​die Einstellungen nicht optimal auf einander abgestimmt sein so kann es zu einer vorstehenden oder einer eingefallenen Wulst kommen. Diese Wulst entsteht durch überschüssiges Material bzw. durch Materialmangel.

1. Geschwindigkeit reduzieren

zu hoch gewählte Bewegungsgeschwindigkeit des Druckkopfes. Bei der z-Naht spielt die Geschwindigkeit eine große Rolle, da hier der Startpunkt immer genau angefahren werden muss. ​Wurde die Geschwindigkeit zu groß gewählt, schafft es der 3D-Drucker nicht, die Positionsgenauigkeit einzuhalten. Es kommt oftmals zu kleinen Einkerbungen an der Außenkontur.

2. Einstellungen im Slicer verändern​

manuell(benutzerdefiniert) den Startpunkt verändern, so ​kanndie „z-Naht“ auf die Innenseite des Objektes gelegt werden. Durch die Option „Zufall“ werden die Startpunkte zufällig auf dein Modell angeordnet. Damit kann ​die z-Naht ganz gut minimiert werden, jedoch kann es vorkommen, dass an der Außenwand ​kleine Punkte zu sehen sind.

​3. Rückzug erweitern/verringern

Rückzugeinstellungen kontrollieren. Bei einer eingefallenen Wulst die Einstellungen so  ändern, dass am Ende eine größer Materialmenge herauskommt. ​Das Gegenteil, wenn sich diese Wulst nach Außen legt.

​4. Temperatur verringern/erhöhen

Ist die Temperatur für das Material zu hoch gewählt, kann es zu unkontrolliertem Nachlaufen kommen. Eine Unterextrusion kann entstehen, wenn die Temperatur zu gering gewählt worden ist und nicht ausreichend Material in die Schmelzkammer der Düse gelangt. Je nach Material den richtigen Temperaturbereich wählen und testen.

​5, Zusatz Konstruktion

Die Einbindung eines zusätzlichen Objektes in das Slicer-Programm ist eine weitere Möglichkeit die z-Naht verschwinden zu lassen. ​So können die Startpunkte auf das Zusatzobjekt gelegt werden. Auf dem eigentlichen Modell werden keine Spuren von ungeliebten Nähten zu sehen sein. ​

 

Quelle: einfach3ddruck.de